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Die Schülerreporter berichten: Pressekonferenz mit dem Oberbürgermeister

Am 8. Mai waren wir beim Oberbürgermeister, weil er uns zu einer Pressekonferenz für Kinder eingeladen hatte. Dort waren auch andere Schulen, z.B. die Keune Grundschule, das AMG, das AVG und das HGT.

Zuerst hat sich der Pressesprecher vorgestellt, danach der Oberbürgermeister, Herr Leibe. Dann durften die Schüler Fragen stellen. Angefangen hat die Schülerzeitung des AMG. Wir waren die zweiten.

Das wollten wir wissen:

Paula: Viele Radfahrer (egal ob es KInder sind oder Erwachsene) fühlen sich in Trier unsicher. Was tun Sie, um das zu verbessern?

Antwort: Das Radnetz ist schon verdreifacht worden, aber trotzdem reicht es nicht. Die Planung für das Stadtgebiet läuft. Oft kämpfen Autofahrer um jeden Parkplatz. Das ist ein Verteilungskampf. Wir brauchen mehr Menschen, die sagen, Radwege sind wichtig. Wenn es keinen Radweg gibt, dann lieber einen Umweg fahren und sicher ankommen.

Fotos: die Schülerreporter

Lara und Nelly: Wenn wir morgens auf dem Weg zur Schule vor der Schule ankommen, ist es immer ziemlich chaotisch, weil viele Eltern ihre Kinder mit dem Auto bringen und alle „eben nur mal ganz kurz“ irgendwo halten. Das ist für uns Schulkinder unübersichtlich und oft auch gefährlich. Was tun Sie, damit unser Schulweg sicherer wird?

Antwort: Ihr müsst eure Eltern erziehen!Der OB kann da nicht viel machen. Zu Beginn des Schuljahres haben wir Polizisten geschickt, aber die können nicht jeden Tag dort stehen. Die Schulen sollen mit den Eltern reden. Sie können auch einen Verkehrsberater anfordern.

Jonathan: Was halten Sie davon, wenn in der Stadt z.B. Milchautomaten aufgestellt werden, die regionale Biomilch anbieten?

Antwort: Gute Idee mit den Milchautomaten. Wer macht es?

David, Hiam und Sami: Wir sind nicht in Deutschland geboren, sondern sind erst während der Grundschulzeit nach Deutschland gekommen. Das war am Anfang für uns und unsere Familien nicht so einfach. Was tun Sie, um neu zugewanderte Familien mit Kindern besser zu unterstützen?

Antwort: Alle Familien in Trier werden vom Jugendamt unterstützt – egal woher sie kommen. In Trier sind ungefähr 3.500 Menschen neu zugewandert, die mit viel Geld unterstützt wurden. Die Caritas und die Diakonie helfen auch. Außerdem gibt es eine große Bereitschaft in Trier für ein ehrenamtliches Engagement. Die Stadt hat einen Dolmetscherpool, auf den die Schulen zurückgreifen können und es gibt schon viele Informationen in vielen verschiedenen Sprachen. Übrigens sind mittlerweile schon 10 % der Auszubilden neu Zugewanderte.

Kacper: Ich wohne im Schammat und viele Menschen dort haben kein Auto. Kann man nicht einen Supermarkt bauen, den man gut zu Fuß erreichen kann?

Antwort: Schammat ist zu klein für einen Supermarkt. Aber auch hier gilt: wir bräuchten jemanden, der es tut.

Auch die anderen Schulen haben viele gute Fragen gestellt. Für uns war besonders interessant zu erfahren, dass die Sparkassenstiftung die Schülerzeitungen eventuell mit neuen Laptops o.Ä. ausstatten kann. Wir haben sofort geschrieben und sind gespannt auf die Antwort.

Der Oberbürgermeister sagte, dass sein Motto in diesem Jahr „Kinder und Familie“ ist, weil es wichtig ist. Wir sagen danke, dass wir unsere Fragen stellen durften und er sich so viel Zeit für uns genommen hat. Der Apfelsaft war übrigens super.

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